Neuseeland oder auch Middle earth


The Fellowship : Frodo and Sam ähhhhhh  Sven und Jan


Der Jan, der gute alte servant von Sven.

Gestalt:

Wer Herr der Ringe gesehen hat, der weis auch wie Jan aussieht.
Etwas runder um die Hüfte, mit Hobbit Füßen, einem merkwürdigem Bart
unterm Kinn, Haare die nach spätestens 2Tagen zu Berge stehen und sich in
einen kleinen Punker Kamm verwandeln.
Markant mit seiner roten Brille oder wenn doch mal die Sonne scheint seine
Sonnenbrille, die ihn leicht wie ein Schläger erscheinen lässt.
Er ist ein lustiger Geselle, der auch mal gerne rumschreit.

Verhalten:

Etwas verrückt und sehr offen gegenüber anderen Leute.
Wenn ihn irgendeine Frage quält, fragt er jeden, der ihm über den Weg läuft.
Da wird auch schon mal in einer Tankstelle nachgefragt, wo es eine billigere gibt.
Der beste Dialog war aber, als er in Neuseeland in einem Chinesen Takeaway
gefragt, hat ob sie auch Chips (Pommes) verkaufen.
Da stehen sich da zwei gegenüber, die sich gar nicht verstehen.
Jan:"Do you have chips?"
Chinese:"Soup?!"
Jan:"Chips?"
Chinese:"Soup?"
....
bis man sich dann irgendwann mit Händen und Füssen verständigt und die
Antwort bekommt.
"We don`t have chips,   soup."

Essen:

Alles was auf der Strasse liegt oder was man sonst so für wenig Geld kaufen kann.
Auch die Milch in Neuseeland hat es ihm angetan aber war ja auch im Angebot.
;-)

Wandern:

Ja das tut er gerne und natürlich nicht vergessen viele, viele, viele
Bilder zu machen.
Ein echter Freak der einfach nicht aufhören kann Bilder von Wasserfällen
zu machen oder Bäumen, Flüssen.
Aber auch diese Sucht dürfte durch die extrem vielen Wasserfälle ... in
Neuseeland überstanden sein.
Sonst gibt es nur ein Motto, schnell, schneller, am schnellsten
und das versucht er bei jedem Marsch unter Beweis zu stellen.
Ich war wieder der schnellste.

Aber zusammen gefasst ist er ein lustiger und ruhiger Geselle, mit dem man
schon mal durch Neuseeland hiken kann.


Hitchhiker:

Zwei an der Zahl und alles fing an in Australien mit etwas zu viel Zeit zum
Nachdenken und für neue Ideen.
Der Rucksack war in Australien schnell gepackt doch wie wir schon nach
einer Woche in NZ festgestellt haben, war doch zu viel dabei.
Also haben wir uns einen Karton in einem Supermarkt geholt und haben neu
sortiert.
Es sind dann 7,6kg geworden die wir zurück nach Australien geschickt haben.
Wie wir jetzt wissen, war das eine gute Entscheidung.
Der erste Tag war wirklich gut mit 3 Lifts, aber wie wir feststellen mußten,
ist das nicht immer so.
Ein Mal wartet man 5min, dann 1 Stunde, dann sind es 3 oder unser Rekord 6 1/2 Stunden.
Kurz vor der Verzweiflung.
In diesen 6 Stunden ändert sich die Laune und das Vertrauen an die
Menschlichkeit extrem schnell und ohne Vorwarnung.
Die erste Stunde lässt sich noch gut überstehen und man winkt noch allen
Autos, die einem auch winken. Man sieht auch noch über die Handzeichen hinweg.
Bis jetzt wissen wir nicht was sie bedeuten sollen aber dazu später.
Mit einer guten Rotation ist die erste Stunde schnell rum.
In der zweiten Stunde fängt man dann schon man an die Autos von weitem
abzuchecken, denn man weis ja das ein Caravans von Maui, Kia Ora, Backpackers, Britz
nicht mitnehmen, denn die Touris wollen für sich bleiben, haben ja auch für ihr Auto
bezahlt warum auch jemanden mitnehmen.
Na ja was soll’s.
Langsam werden die Diskussionen auch etwas weniger, bis sie dann in der 3.
Stunde völlig verschwunden sind. Man baut etwas mit den Steinen die man
an der Straßenseite findet, versucht die Steine zu zerschlagen oder wirft sie einfach
nur gegen Schilder, Leitungen, was sich eben so anbietet.
Man fängt auch an sich etwas mehr in der Umgebung um zu sehen und schreit
den Autos hinterher die leer sind oder die nach ihrem Zeichen zu urteilen nur gerade aus fahren.
Wie gesagt wir wissen bis jetzt nicht, was sie uns da mit sagen wollten.
In der  4. Stunde wird dann wieder angefangen zu reden, über die scheiß
Autofahrer und was man macht, wenn man nicht mitgenommen wird an dem Tag.
Für jedes Auto das nun vorbei fährt, wird ein Stein auf die Straße
geworfen, was nach einer Stunde ganz schön viel wird und man lieber wieder damit aufhört.
Es kommen einem langsam Gedanken, Steine hinter den Autos  her zu werfen oder
sich einfach vor die Autos zu werfen.
Ab der 6 Stunde ist der Daumen noch draußen aber man denkt an etwas ganz
anderes.
Den Glauben an den Lift hat man schon lange verloren und man will nur noch einen
schönen Schlafplatz haben und in Ruhe essen.
Gleichzeitig kommen einem auch so manche Fragen:
Wie schön es wäre zu Hause?
Wie schön ist es doch ein eigenes Auto zu haben?
Was gibt’s zum Essen?
Und
Warum halten die ganzen Muchten nicht an?
….
Es wird sich ein Potest gebaut um höher zu stehen oder sitzen, damit einem
die Autos besser sehen.
Und dann, ohne Vorwarnung hält ein Auto an. Es ist geschafft, alles ist
vergessen, jeder Frust.
D:"Where are you heading?" J:"Just out of this fucking street."
Die nächste Hoffnung ist, hat sie ein Radio und wenn ja, hat sie/er es auch wirklich an.
Wie wir in NZ feststellen mussten fahren die Leute gerne ohne Musik.
Der Horror.
Sie zumindest hat es versucht jedoch keinen Sender rein bekommen.
Die nächste Falle in Neuseeland. Aber egal, denn auch dieses Mal hat man es
geschafft zu seinem Ziel zu kommen und morgen wird es bestimmt auch wieder
ein aufregender Tag an der Straße.


Die Lifts:

Es waren nicht wenige und so waren sie sich auch nicht wirklich ähnlich.
Es war alles mit dabei. Als erstes das Paar, was einen einfach nur so aus
Mitleid mitnimmt, da sie wissen wie lang der Weg noch ist. Dann die älteren Herrschaften,
die man davor nett gegrüßt hat und einen mitnehmen und alles Mögliche über die Gegend
erzählen. Dann war da noch der Rüdiger 2, der selber schon überall gehikt ist und
deswegen auch immer wieder welche mitnimmt. Er hat uns auch gleich noch zum Essen, Bier
und nen Schlafplatz eingeladen.
Im Allgemeinen sind die Leute die uns mitgenommen habe früher auch gehikt
oder schon extrem viel rumgereist.
Mal sehen. Dann hatten wir noch einen Pastor, der 50 km Umweg gefahren ist für uns.
Einen ca. 2 Jahre älteren Buddy, der gerade 2 Tage frei hatte und uns somit
dort hingefahren hat wo wir hin wollten und uns auch noch zum Eis eingeladen hat.
2 Mädels hatten wir auch aber die sind nicht gerade Redenswert.
Ein Schwuler war auch dabei und eine Dicke, die gar nicht oft genug sagen konnte, wie
Toll Neuseeland ist.
Ach wir hatten auch einen Ami der aus sah wie Arnold S. und einen anderern wie
Adam Sandler.
Auf jeden fall trifft man eine Menge Menschen, die einem immer nur erzählen
wie toll Neuseeland ist und das es doch das beste Land ist was es gibt.
Die Diskussionen waren immer die gleichen. Wo kommt ihr her? Wie lange seit
ihr schon hier?
Was habt ihr alles gesehen?.....
blablabla
Man war nur froh, wenn sie nicht wirklich so viel reden wollten und man
einfach nur in Ruhe fahren konnte.


Campesites:

Das sind nicht wenige. In der Stadt, neben den Caravan Park, im Stadtpark, auf einem
Berg an der Küste, in der Stadt hinter einer Hecke.
Es ist einfach immer wieder schön sich abends einen Schlafplatz zu suchen und zu
wissen das man ihn auch findet egal wo man gerade ist.
Das bedeutet natürlich nicht, daß diese auch immer gleich gut sind.
So saßen wir gestern und haben uns gefragt, welcher nun der schlechteste, der verrückteste
oder auch der beste Platz war.
Der schlechteste und zugleich auch unvergesslichste Platz war in der ersten Nacht.
Die war in Mata Mata und wir haben in einem Park gecampt. In der Nacht kam dann ein
Ausläufer vom Sturm der Wellington die Nacht überflutet hat. Wir wachen also auf von dem
Regen der immer stärker wird. Der Wind drückt das Zelt runter und es regnet sogar im Zelt.
Das ging dann ca. 1 Stunde so.
Jan hat sich einfach in seinen Schlafsack verkrochen und ich war damit beschäftig das Zelt zu
halten und irgendwie meine Sachen trocken zu stellen.
Am nächsten Morgen warn nun alles naß im Zelt, nur das mein Backpack und der Schlafsack
trocken geblieben sind, nicht wie bei Jan.
Der beste Platz war nun im National Park bei unserem ersten Track, wo wir ein Feuer machen
konnten und direkt neben einen Fluss gecampt haben.
Der Verrückteste war neben den Zugschienen. Ca. 2m entfernt.
In dieser Nacht kam der Zug 5-7 mal und jedes Mal hat man gedacht man stirbt gleich.
Man hat schon von weitem den Bahnübergang gehört und dann kam der Zug. Erst dachte
man über einem, was sich zum Glück als Fehler herausgestellt hat.
Alles hat angefangen zu vibrieren und sich zu bewegen. Der Boden war wie bei einem
Erdbeben. Das Zelt hat gewackelt und man dachte, daß es gleich wegfliegt, nicht zu
sprechen von dem Lärm, den der Zug gemacht hat.
Aber auch das haben wir überstanden.

Landschaft und Städte

Ja die Landschaft, was soll man dazu sagen?!
Sie hat einfach alles. Angefangen bei den Stränden im Norden, den grünen
Hügeln die
im ganzen Land verstreut sind. Meistens auch voll mit Schafen, denn davon
gibt es ja ein paar Millionen hier, 60 oder so.
Aber nicht nur Schafe gibt es sondern auch Kühe, Rehe und Schweine die
überall auf dem Land verteilt sind.
Es gibt auch ein paar kleine Berge, mittlere und auch ein paar große, wenn
man 3000m als groß ansieht. Nicht zu vergessen die Küste, die einen leicht an die
Great Ocean Road erinnert und natürlich die dichten Urwälder, die im
Ganzen Land verteilt sind und kein vergleich zu den Deutschen eher spärlich
bewachsenen Wäldern.
Also ist für jedem was dabei.
Allerdings nur wenn es nicht regnet, was es aber in Neuseeland sehr oft tut,
wie wir feststellen mussten.
Die Städte sind winzig und nicht mit Deutschland zu vergleichen.
Wie schon in Australien mussten wir feststellen das 10000 Einwohner für
sie viel sind und die Hauptstadt 300.000 Einwohner hat, also mit Erfurt in der
Größe vergleichbar ist. Echt ein Witz.
Auch die Namen haben uns erst ein paar Schwierigkeiten besorgt.
So wollten wir erst nach Pukekohe, sind dann aber doch nach Matingarahi, weiter nach
Waitakaruru, Mata Mata, Ngongotaha, Taupo, Taihape, Ohingaiti, Picton, Kaipakati Point was
Mir jetzt noch Schwierigkeiten macht beim lesen. Es gibt auch ein paar leichte wie
Omarama, wo Osama geboren wurde und die Margarine hergestellt wird.
Ach ja waren auch in Alexandra, wollten eigentlich nur kurz drüber fahren, aber sind
dann doch hängen geblieben.

Ob man es vergleichen kann mit Australien denke ich nicht. Denn in
Neuseeland sind wir
an den Sachen vorbei gelaufen oder standen 2 Stunden daneben.
In Australien konnten wir schön und Ruhe fahren und dort anhalten wo wir es
wollten.
Also 2 verschiedene Sachen, die wir aber nicht missen wollen.

Sven

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